Und ich danke Euch, den Ahnen,
denn ohne Euch wü
rde es mich nicht geben

Vor ein paar Jahren habe ich mir einen Virus eingefangen : Die Genealogie. Man sagt auch Ahnenforschung dazu. Wer damit anfängt, bei dem kann es leicht zu einer Art Sucht werden, von der man nicht mehr los kommt. Es ist sehr spannend, immer wieder neue Vorfahren zu entdecken und vielleicht noch etwas über deren Lebensumstände oder die Epoche, in der sie lebten, zu erfahren.
Wenn ich jetzt in einem Geschichtsbuch blättere, denke ich oft daran, was die Altvorderen so alles erlebt haben müssen. Auch Museen oder ähnliches betrachtet man aus einem anderen Blickwinkel.

 

                 Wappen

Knauff , Knauf , Knauft
Stifter: Dr. Max Knauff (1864-1934)
Führungsberechtigt sind alle Mitglieder
des Familienverbandes Knauff, f, ft

Abel
aus Berlin
Stifter: Felix Abel (1929-1999)

Betzenberger / Bezzenberger
rekonstruiert nach einem alten Wappen durch Werner Bezzenberger

  Familienverband Knauf

Der Familienverband Knauff,f,ft e.V. wurde 1926 gegründet, damals war die Namens- und Vorfahrenforschung sehr populär - genauso wie sie es heute wieder zunehmend wird.

Meine Vorfahren waren schon recht früh mit dabei, hier ein Bild von Weihnachten 1927, im Hintergrund das Wappen des gerade gegründeten Verbandes. Seit einigen Jahren bin auch ich Mitglied und seit 2002 betreue ich die Website des Verbandes. In diesem Jahr kam dann noch die Familienforschung dazu, die bis dahin Josef Knauf in Gouda sehr ausführlich betrieben hat.
Was macht so ein Verband?

Schaut doch mal unter
www.Familienverband-Knauf.de 
nach

            Highlights

Vor einigen Jahren “googelte” ich mal mit den Namen von ein paar Ahnen. Meine Urgroßmutter war eine geborene Bezzenberger. Ich gab den Namen in den verschiedenen Schreibweisen -also auch mit “tz” ein und wurde fündig. Errol Betzenberger aus Pennsylvania/USA suchte seine deutschen Vorfahren. Ein paar Mails hin und her, zwei Besuche im Archiv um alles zu bestätigen und schon war ein neuer Verwandter und Freund gefunden. Im Sommer 2004 besuchte er mich dann mit seinen beiden Söhnen und wir haben gemeinsam die Orte an denen unsere Vorfahren lebten besucht.

Auch ein weiterer Betzenberger, nähmlich Stefan aus Norddeutschland, wurde über’s Internet fündig. Erst fand er Errol, dann mich. Inzwischen hat er mich mal besucht und wir haben bei Kaffee und Kuchen einige Informationen austauschen können.

Dann war da noch ein Anruf an einem Sonntag Nachmittag. Gerhard Orth aus dem Schwarzwald rief an und fragte vorsichtig, ob er mich etwas in bezüglich meiner Urgroßmutter fragen dürfe, denn er betreibe Ahnenforschung. Er rannte natürlich offene Türen ein, wir haben jetzt oft Kontakt. Und mit Errol aus USA haben wir uns auch schon zusammen getroffen.

Das sind Ereignisse, die die Ahnenforschung wirklich lebendig und spannend machen
.
Nachfolgend möchte ich einige meiner Ahnen vorstellen.
 

         Gustav  Siegel

                                           
 Hier ist einer meiner Urgroßväter mütterlicherseits,
Gustav Siegel geb. 1860 in Grebenstein.
Von ihm muß ich wohl den Forschergeist geerbt haben, er beschäftigte sich sehr ausführlich mit der Geschichte des 30-jährigen Krieges und brachte im Verlauf seiner Forschungen auch einige Schriften zur hessischen Landesgeschichte heraus. So z. B.:
1895 “Geschichte der Stadt Lichtenau in Hessen”.
1900 “Schloß Reichenbach-Ein Abriß seiner Geschichte”,
1924 “Aus Lügdes Vergangenheit”
1929 “ Geschichte der Stadt Wolfhagen”.

          

        Gustav Knauf

Der Waffenmeister im  “11. Hessischen Feldartillerie-Regiment”, Gustav Knauf, mein Urgroßvater.
Geboren 1860 in Neu Lewin am Oderbruch ging er als junger Mann zum Militär, wo er bald darauf in der Geschützgießerei zu Spandau seinen Dienst tat. Von dort ging es in die Garnisonsstadt Kassel, hier fand er dann sein Zuhause. Seit dem ist unser Familienzweig überwiegend im Kasseler Raum ansässig. Als Familienoberhaupt wie als Soldat stand er für Tugenden, die heute auch wieder wünschenswert wären: Zuverlässigkeit, Fleiß, Sparsamkeit.
Er hatte sechs Kinder, es gab fünf Enkel, elf Ur-Enkel und zur Zeit gibt es dreizehn Ur-Ur-Enkel.

          Georg Otto

Der 1847 in Frielingen geborene Kaufmann Georg Otto -ein Urgroßvater mütterlicherseits-  war im Jahre 1882 einer der sieben Gründungsmitglieder, die den
“Hessisch-Casselschen Verband” , aus dem sich die
“Raiffeisen-Genossenschaft” in Hessen entwickelte, in Bebra ins Leben rief.

         J.H. Bezzenberger

Der Schulmeister, Kantor und Praeceptor Johann Heinrich Bezzenberger *1744

Er ist Stammvater einer Bezzenberger-Linie, in der noch heute Nachfahren in Deutschland und USA existieren und miteinander Verbindung halten..

Übrigens: seine Enkelin, Dorothea Bezzenberger, war mit Eberhard Mörike verheiratet, dem Bruder des Dichters Eduard Mörike.